Wanderung zum Exkursionspfad Ribnitzer Großes Moor

Für Lesemuffel: Eine Zusammenfassung meiner Tipps für diesen Ausflug befindet sich am Ende der Seite.

Ringelnatter (Natrix natrix) zwischen Gewöhnlichem Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris) im Ribnitzer Großen Moor, 16.07.2022.
Ringelnatter (Natrix natrix) zwischen Gewöhnlichem Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris) im Ribnitzer Großen Moor, 16.07.2022.

Start- und Zielpunkt der Wanderung zum Exkursionsweg im Naturschutzgebiet Ribnitzer Großes Moor ist das Infozentrum Wald und Moor in Neuheide, zu dem man mit dem Auto über die L 21 (die über die gesamte Halbinsel Fischland, Darß, Zingst führt) und den Ribnitzer Landweg gelangt. Der Abzweig Ribnitzer Landweg ist wegen des riesengroßen Fliegenpilzes am Wegesrand und der vielen Werbeschilder für die Natur-Schatzkammer nicht zu übersehen. Je nachdem, wo Sie Ihr Urlaubszuhause aufgeschlagen haben, ist die Anreise auch mit dem Bus oder dem Fahrrad möglich. Für Autofahrer sind einige wenige Parkplätze in direkter Umgebung des Infozentrums vorhanden. In Bezug auf Einkehrmöglichkeiten sieht es in dieser Gegend übrigens eher mau aus, so dass Sie sich für diesen Ausflug mit Proviant und Getränken eindecken sollten. Den Anfang der Wanderung macht der Besuch des Naturpfads "NSG Ribnitzer Großes Moor", der an die Straße grenzt und dem Infozentrum gegenüber liegt. Auf dem eingezäunten Gelände befinden sich liebevoll gestaltete Picknickplätze, Holzfiguren zum Klettern für die Kinder und diverse bebilderte Tafeln, auf denen über die Tiere und Pflanzen sowie die Funktion des Waldes informiert wird. Ob Pflanzen, Vögel, Säugetiere, Amphibien und Reptilien oder Schmetterlinge und Pilze ... Die Tafeln sind Schmuckstücke und enthalten jede Menge Wissen über die Welt des Stadtforstes Ribnitz-Damgarten, in welchem sich sowohl der Naturpfad als auch das Naturschutzgebiet Ribnitzer Großes Moor befinden. Ein Feuchtbiotop mit Teich schmückt das Areal des Naturpfads genauso wie die alten, knorrigen Eichen. Klein und fein fordert das Gelände weder den Großen noch den Kleinen besondere Kondition ab, bietet aber jede Menge Futter fürs Gehirn und so manches Lebewesen kann man mit viel Glück auf der Wanderung in das Moor selbst entdecken, an deren Ende Sie genau hier wieder ankommen werden.

Blick auf das Gelände des Naturpfades NSG Ribnitzer Moor, 16.07.2022.
Blick auf das Gelände des Naturpfades NSG Ribnitzer Moor, 16.07.2022.
Bebilderte Tafeln informieren über die Natur im Stadtforst Ribnitz-Damgarten, 16.07.2022.
Bebilderte Tafeln informieren über die Natur im Stadtforst Ribnitz-Damgarten, 16.07.2022.

Ich finde die Bezeichnung "Naturpfad NSG Ribnitzer Großes Moor" ziemlich irreführend, weil sie den Eindruck erweckt, man würde sich bereits im Moor befinden, was mitnichten der Fall ist. Um das Moor erleben zu können, müssen Sie nämlich noch gute 3 Kilometer wegschlappen, das sei besonders Menschen mit kleinen Kindern gesagt. Und um dorthin zu gelangen, biegen Sie nach dem Verlassen des Naturpfades auf den Neuen Moorweg ein (Markierung: roter und grüner Punkt auf weißem Grund).

Die Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine) ist eine unserer einheimischen Orchideen, 16.07.2022.
Die Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine) ist eine unserer einheimischen Orchideen, 16.07.2022.

Bis zum Beginn des Rundweges durch das Moor durchschreiten Sie unterschiedliche Waldtypen des Ribnitzer Stadtforstes mit besonderen Baumarten wie der Weiß-Tanne. Wo der Wald viel Totholz aufweist, lassen sich Schwarz- und Buntspecht entdecken oder hören, denn die hohen Rufe der Schwarzspechte schallen genauso durch den gesamten Wald wie ihr Trommeln auf dem Holz der Bäume, wenn die Vögel auf Nahrungssuche sind. Hin und wieder wuseln abertausende Rote Waldameisen auf und neben ihren Bauen, den sogenannten Ameisenhaufen, herum - eine gute Gelegenheit, die Tiere zu beobachten. Im Frühling blühen Wald-Veilchen, Scharbockskraut und Weißes Buschwindröschen am Wegesrand. Jetzt im Sommer ist die Zeit von Kleiner Braunelle, Großem Hexenkraut, Wald-Wachtelweizen und Breitblättriger Stendelwurz, einer unserer einheimischen Orchideen. Insbesondere in den Nadelwald-Arealen existieren große Vorkommen der Heidelbeere, deren Bestände teilweise bis an den Weg heranreichen. Wenn Sie die Kreuzung Neuer Moorweg/Fischländer Weg erreichen, haben Sie ungefähr die Hälfte der Strecke bis zum Moor geschafft. Gehen Sie nun einfach weiter geradeaus (Markierung: grüner und gelber Punkt auf weißem Grund). Dort, wo sich rechts ein Picknickplatz und links mehrere Holzgeländer zum Abstellen der Fahrräder befinden, biegen Sie rechts ab, um zum Exkursionsweg durch das Moor zu gelangen. Bis dahin passieren Sie links eine große Wiesenfläche und Nadel- und Laubwaldhabitate, in denen mächtige Rotbuchen auffallen. Uralte Baumpersönlichkeiten mit weit ausladenden Kronen, die eine Menge zu erzählen hätten, wenn sie denn könnten und denen wir mehr als einen Blick schenken sollten. Auffällig sind außerdem die ausgedehnten Adlerfarn-Bestände, die Zeugnis von zu hohem Wildbesatz und menschlicher Übernutzung des Waldes ablegen. Während Baumnachwuchs vom Wild gern verspeist wird, wird der Adlerfarn verschmäht, so dass er sich in Massen ausbreiten kann. Diese Dominanz des Adlerfarns verhindert das Aufwachsen junger Bäume und somit die natürliche Verjüngung und Veränderung des Waldes hin zu mehr Baumarten.

Massenbestände des Adlerfarns (Pteridium aquilinum) säumen den Weg zum Moor, 16.07.2022.
Massenbestände des Adlerfarns (Pteridium aquilinum) säumen den Weg zum Moor, 16.07.2022.
Am manchen Stellen wähnt man sich angesichts des grünen Dickichts im Urwald, 16.07.2022.
Am manchen Stellen wähnt man sich angesichts des grünen Dickichts im Urwald, 16.07.2022.

Kurz nach dem urwaldähnlichen Waldstück erreichen Sie einen Punkt, an dem zur Rechten ein früherer Entwässerungsgraben und zur Linken morastiges, mit Birken und Kiefern durchwachsenes Gebiet zu sehen ist. Jetzt haben Sie den Beginn des Exkursionsweges Ribnitzer Großes Moor erreicht, wie Sie unschwer am Holzschild neben dem Weg erkennen können. Außerdem macht das allseits bekannte gelbe Zeichen mit der Eule darauf aufmerksam, dass es sich um ein Naturschutzgebiet handelt. Insgesamt ist das Naturschutzgebiet Ribnitzer Großes Moor 274 Hektar groß und erstreckt sich zwischen Graal-Müritz und Neuhaus. Der Exkursionspfad bietet Ihnen einen kleinen Einblick in die Welt dieses Regenmoores. Einem Moor also, das über Niederschläge mit Wasser versorgt wird. In den Randbereichen hingegen befinden sich Bruchwälder und Niedermoorbereiche. Niedermoore sind grundwassernah und entstehen zum Beispiel in feuchten Senken - sie sind also im Gegensatz zum Regenmoor nicht allein auf Niederschläge angewiesen.

Der Schwan (Sphrageidus similis) gehört zur Familie der Nachtfalter, 16.07.2022.
Der Schwan (Sphrageidus similis) gehört zur Familie der Nachtfalter, 16.07.2022.

Etwas früher im Jahr, so um Mitte Juni, werden Sie am Eingang des Exkursionspfades von blühenden Wasserfedern begrüßt, die im Wasser neben dem Weg gedeihen und zu den Primelgewächsen gehören. Ihre weißlich-rosafarbenen Blüten mit der gelben Mitte sind wunderschön und können die Verwandtschaft mit den Primeln nicht verleugnen. Wie alle pflanzlichen Moorbewohner mag es auch die Wasserfeder nährstoffarm. Jetzt - mitten im Juli - sieht man jedoch nur noch die federartigen, immergrünen Blätter. Dafür hatten wir das Glück, von einem schneeweißen Schwan begrüßt zu werden. Allerdings von einem, der keine Federn, sondern Schuppen trägt. Der Schwan, der an diesem Morgen am Balken unter dem Schild saß, gehört nämlich zu den Nachtfaltern, also den Schmetterlingen, die wiederum Schuppen auf den Flügeln tragen. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 36 Millimetern ist er ein eher kleiner Vertreter der Nachtfalterfamilie. Weil ich dieses filigrane Wesen bisher lediglich aus meinen Bestimmungsbüchern kenne, habe mich über diese Begegnung besonders gefreut. Aber nun zurück zum Moor. Von nun an durchschreiten Sie ein Stück lebendige Erdgeschichte, denn die Entstehung des Moores begann vor ungefähr 11.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit. Seit dem 17. Jahrhundert als Torfabbaugebiet genutzt und durch Gräben entwässert, wurde das Moor von 1995 bis 2000 renaturiert und wieder vernässt. Danach hat es sich gut erholt und wenn es den Menschen tatsächlich gelingen sollte, den Klimawandelt in den Griff zu bekommen, wird es weiter gedeihen. Genießen Sie Ihren Aufenthalt in einem phantastischen Naturraum. Öffnen Sie Ihre Sinne - Ihre Augen, Ohren und auch die Nase. Nehmen Sie sich Zeit. Achten Sie auf die kleinen Hinweistafeln, die Ihnen die Pflanzen- und Tierwelt des Moores und den Lebensraum Moor vorstellen. Bleiben Sie auf den Wegen und reißen Sie nichts ab - denn der Lebensraum Moor und seine Bewohner sind höchst sensibel.

Anfangs gehts über einen breiten Weg durchs Moor, 16.07.2022.
Anfangs gehts über einen breiten Weg durchs Moor, 16.07.2022.
Dort, wo er links abzweigt, wird er zum schmalen Pfad, 16.07.2022.
Dort, wo er links abzweigt, wird er zum schmalen Pfad, 16.07.2022.

Der anfangs breite und bequem zu gehende Weg führt durch eine Moorlandschaft, in der im Sommer auf den ersten Blick Bäume, Sträucher und Gräser dominieren. Die wahren Schätze des Moores zeigen sich erst auf den zweiten oder dritten Blick: Mit viel Glück kann man hier am Wegesrand auf sich sonnende Ringelnattern treffen. Im Frühling sicherlich auch auf die Kreuzotter, der zweiten Schlange im Gebiet. Eine Begegnung mit der dritten Schlange, der Glattnatter, dürfte eher absolute Ausnahme sein, denn sie zählt zu den seltensten Tieren Deutschlands. Wo der Weg links abbiegt, wird er zum schmalen Pfad und Sie sind für eine Weile wahrhaftig mitten im Moor. Vom Pfad aus können Sie die auf den Tafeln vorgestellten Pflanzen aus nächster Nähe betrachten und sich an herrlichen Einblicken in die Moorlandschaft erfreuen.

Blüten der Glocken-Heide (Erica tetralix) am Rand des Exkursionspfades, 16.07.2022.
Blüten der Glocken-Heide (Erica tetralix) am Rand des Exkursionspfades, 16.07.2022.

Ob Glocken-Heide oder Rosmarinheide, Sumpfporst, Rauschbeere, Heidel- und Preiselbeere, Weißes Schnabelried oder die Baumeister des Moores, die Torfmoose - Sie sind regelrecht umringt von all diesen Spezialisten, die im Moor zu Hause und teilweise vom Aussterben bedroht sind. Die Gelegenheit, diese Pflanzen überhaupt und dann noch aus nächster Nähe zu erleben, haben Sie nicht alle Tage. Versäumen Sie es nicht, von der hölzernen Plattform einen Blick in die Torfmooswelt zu werfen und sich den Pflanzenteppich genau anzuschauen, in welchem neben dem Torfmoos die Gewöhnliche Moosbeere, Rundblättriger Sonnentau und Schmalblättriges Wollgras gedeihen ... oder den mit schwarzem Wasser gefüllten, ehemaligen Torfstich zu betrachten, an dem sich Pflanzen wie der Wassernabel, Gewöhnlicher Gilbweiderich und Blutweiderich, Wasser-Ampfer, Froschlöffel und Rohrkolben angesiedelt haben. Setzen Sie sich auf eine der Bänke, sofern die Mückenplage nicht allzu groß ist. Nach einer Weile der Stille werden Sie mit Sicherheit verschiedene Libellen, Vögel, Ringelnattern, Schmetterlinge oder andere Tiere des Moores entdecken, denn anders als die Pflanzen zeigen sie sich nicht auf dem Präsentierteller, sondern verlangen uns Geduld und Ruhe ab. Kurz hinter dem Torfstich geht der Pfad dann wieder in einen breiten Weg über und führt weiter durch das Moor hindurch. Am Wegesrand trotzen verbogene Kiefern und Birken den Wettern, Moose haben umgestürzte Bäume erobert, in flachen Senken schimmert Wasser, welches mit Torfmoosen und anderen Moorpflanzen durchsetzt ist.

Blick von der hölzernen Plattform auf Torfmoose (Sphagnum) und Co., 16.07.2022.
Blick von der hölzernen Plattform auf Torfmoose (Sphagnum) und Co., 16.07.2022.
Der frühere Torfstich ist heute mit Wasser gefüllt und ein lebendiger Lebensraum, 16.07.2022.
Der frühere Torfstich ist heute mit Wasser gefüllt und ein lebendiger Lebensraum, 16.07.2022.

Schließlich gelangen Sie in den Randbereich des Moores, in welchem zwei besondere Pflanzenarten glücklicher Weise immer noch ein Auskommen haben: Der Gagelstrauch und der Königsfarn. Beide teilen sich nicht nur den Lebensraum, sondern auch die Attribute "sehr selten" und "streng geschützt". Beide Arten stehen auf der Roten Liste der in Deutschland vom Aussterben bedrohten Pflanzen, da die ihnen zusagenden Lebensräume (zum Beispiel die Randbereiche intakter Moore oder Auwälder) zunehmend zerstört werden.

Der Gagelstrauch (Myrica gale) untersteht strengstem Schutz, 16,07.2022.
Der Gagelstrauch (Myrica gale) untersteht strengstem Schutz, 16,07.2022.

Der Gagelstrauch ist in Deutschland heutzutage nur noch in Schutzgebieten zu finden. Bis zu 1,50 Meter hoch trägt er im April/Mai weibliche und männliche Blüten, aus denen später winzige nussartige Früchte werden. Ebenfalls bis zu 1,50 Meter hoch (manchmal auch 2 Meter) wird der ausladende Königsfarn, dessen Vorfahren bereits vor 300 Millionen Jahren die Erde bevölkerten und wie die Schachtelhalme zu Baumriesen heranwuchsen. Seine im Gegensatz zu anderen heimischen Farnen riesigen Wedel erinnern noch heute daran, dass er einst zu den Giganten der Pflanzenwelt gehörte. Wenn wir vor einem der Königsfarne am Rand des Exkursionsweges stehen, blicken wir auf ein erdgeschichtlich uraltes Wesen, einen Wanderer durch die Erdzeitalter. Dass der Königsfarn auf eine sehr lange Daseinsgeschichte zurückblicken kann, erkennt man auch daran, dass er anders als die meisten "modernen" Farne seine Sporen nicht auf der Blattunterseite trägt, sondern an extra dafür ausgetriebenen Stengeln, die den Sporenstand tragen. Einem Königsfarn zu begegnen, ist wirklich etwas ganz Besonderes, finde ich. Wenn man sich überlegt, was diese Pflanze bis heute alles überstanden hat und dass sie nun in Deutschland am Rand der Ausrottung steht - dann bin ich fasziniert und tief traurig zugleich. Aber das ist ein anderes Thema. Sowohl auf den Gagelstrauch als auch auf den Königsfarn wird mittels der obligatorischen Schilder am Wegesrand hingewiesen, wobei Sie den Königsfarn aufgrund seiner Größe und wegen der auffälligen Sporenähren zumindest im Sommer gar nicht übersehen können. Im weiteren Verlauf des Weges tauchen zunehmend Bruchwälder auf, die von früheren Entwässerungsgräben begrenzt werden. An diesen Gräben hat sich eine artenreiche Krautschicht aus verschiedensten Pflanzen ausgebildet: Lebensraum für Hummeln, Bienen, Schmetterlinge und Libellen. Vor allem in den sonnigen Bereichen summt, brummt, schwirrt und flattert es nur so vor sich hin.

Der Königsfarn (Osmunda regalis) ist seit ca. 300 Millionen Jahren ein Wanderer zwischen den Erdzeitaltern, 16.07.2022.
Der Königsfarn (Osmunda regalis) ist seit ca. 300 Millionen Jahren ein Wanderer zwischen den Erdzeitaltern, 16.07.2022.
Wie eine Ähre wirkt das urtümliche Sporenblatt des Königsfarns (Osmunda regalis), 16.07.2022.
Wie eine Ähre wirkt das urtümliche Sporenblatt des Königsfarns (Osmunda regalis), 16.07.2022.

Im weiteren Verlauf des Weges verändert sich die Landschaft völlig und Sie stehen ziemlich unvermittelt in einem Gebiet, in welchem Rotbuchen das prägende Element sind. Da es sich fast ausnahmslos um betagte, knorrige Bäume handelt, werden Sie Ihnen mit Sicherheit auffallen. Es ist ein unheimlich schöner Ort. Insbesondere an einem sonnigen Tag, denn wenn sich Licht und Schatten im Laub der Bäume tummeln, entstehen wunderbare Stimmungen. Nicht weit davon entfernt erreichen Sie dann jenen Punkt, an dem Sie auf den Exkursionsweg abgebogen sind und vielleicht Ihr Fahrrad abgestellt haben. Laufen Sie nun den Neuen Moorweg bis zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Infozentrum Wald und Moor, einfach wieder zurück. Sollten Sie noch Zeit und Lust haben, können Sie abschließend die Natur-Schatzkammer besuchen, eine Einrichtung mit einem ungeheuer vielfältig bestückten Naturmuseum, einer Edelstein- und Bernsteinausstellung und einem farbenprächtigen Garten. Kinder sind willkommen und werden jede Menge Spaß haben, denn ihnen wird allerhand geboten. Wie dem auch sei, was immer Sie tun - ich wünsche Ihnen einen tollen Tag voller Freude und spannende Entdeckungen.

Wir waren übrigens nicht zum ersten Mal in diesem Moor, haben es schon im Winter und Vorfrühling besucht. Bei jedem unserer Besuche gab es etwas anderes zu entdecken. Im Moor ist es einfach immer schön. Deshalb werden wir wiederkommen. Gesagt sei außerdem, dass das Infozentrum Wald und Moor in allen Jahreszeiten Führungen anbietet, auf denen Sie alles Wissenswerte über das Moor und seine Lebewesen erfahren. Alle wichtigen Links und meine persönlichen Tipps finden Sie wie immer am Ende der Seite unter den Fotos.

Weitere Tiere und Pflanzen im Ribnitzer Großen Moor

Bitte klicken Sie auf eines der Bilder, um die Galerie zu starten. Sie erhalten dann auch alle Informationen zum jeweiligen Foto.

 

Meine Tipps für diesen Tagesausflug

  • Wanderkarte benutzen, zum Beispiel Rad- und Wanderkarte "Graal-Müritz - Rostocker Heide" vom Verlag "grünes herz", Maßstab 1 : 30.000 oder Wanderkarte "Darss, Fischland, Zingst, Rostocker Heide" vom Verlag "grünes Herz", Maßstab 1 : 50.000.
  • Oder auf die Beschilderung an den Wegkreuzungen achten.
  • Start- und Zielpunkt ist das Infozentrum Wald und Moor, Ribnitzer Landweg 3, OT Neuheide, 18311 Ribnitz-Damgarten.
  • Dem Infozentrum gegenüber gibt es einige Parkplätze. Anreise mit dem Bus (2011, 2010 und 202 ist möglich, dauert aber unter Umständen sehr lange). Infozentrum und Moor sind auch mit dem Fahrrad erreichbar.
  • Wegstrecke: Naturpfad NSG Ribnitzer Großes Moor - Neuer Moorweg - Exkursionsweg Ribnitzer Großes Moor - Neuer Moorweg - Naturpfad NSG Ribnitzer Moor. Der Naturpfad liegt dem Infozentrum direkt gegenüber.
  • Getränke und Proviant mitnehmen. Im Sommer an Mückenschutz denken.
  • Kurkarte einstecken.
  • Bis auf den "Exkursionspfad Naturschutzgebiet Ribnitzer Großes Moor" sind die die Wege gut für Kinderwagen und Rollstuhl geeignet. Da es sich beim Exkursionspfad um einen schmalen, von Baumwurzeln durchsetzten und unebenen Pfad handelt, braucht man für Kinderwagen starke Arme. Was einen Rollstuhl angeht, so bin ich der Meinung, dass der Pfad - wenn überhaupt - nur mit einem geländegängigen Rollstuhl und mit helfenden Händen zu bewältigen ist.

Informationszentrum Wald und Moor in Neuheide

Die Führungen des Informationszentrums Wald und Moor kosten Geld:

Erwachsene mit Kurkarte 8,00 Euro

Kinder 4,00 Euro

Erwachsene ohne Kurkarte 9,50 Euro

 

Natur-Schatzkammer in Neuheide

Auch den Eintritt in das Museum gibt es nicht umsonst.

 

Sollten Sie feststellen, dass meine Informationen nicht oder nicht mehr der Realität entsprechen, lassen Sie es mich bitte wissen. Sie können einen Eintrag im Gästebuch hinterlassen oder mir eine E-Mail schreiben - siehe Link unten. Und: Herzlichen Dank dafür, dass Sie meine Seiten besucht haben.

Literatur

Neben den vorgenannten Internetseiten des Infozentrums Wald und Moor sowie der Natur-Schatzkammer (Stand: 28.07.2022) habe ich folgende Literatur zu Rate gezogen:

Küstenpflanzen an Nord- und Ostsee von Rainer Borcherding und Martin Stock, 2017, Wacholtz-Verlag - Murmann Publishers, Kiel/Hamburg, ISBN 978-3-529-05491-4 und

Pflanzen auf Hiddensee - Die große Vielfalt der Flora auf der kleinen Ostseeinsel von Hiddenseer Dünenheide e.V., Irmgard Blindow und Christiane Wolff unter Mitarbeit von Yvonne Rychlak, Herausgeber: Hiddenseer Dünenheide e.V., ISBN 978-3-00-065338-4.