Wandern im Darßwald: Das alte Meeresufer und die Buchhorster Maase


Neudarß, Altdarß und ein Jagdhaus mitten im Wald

Der "Alte Mecklenburger Weg" liegt auf dem Altdarß, die Buchhorster Maase (rechts) auf dem Neudarß.
Der "Alte Mecklenburger Weg" liegt auf dem Altdarß, die Buchhorster Maase (rechts) auf dem Neudarß.

Mitten im Darßwald zwischen g-Gestell und k-Gestell und quasi auf der Grenze zwischen Neu- und Altdarß befindet sich der Wanderweg "Alter Mecklenburger Weg". Das heißt, wenn Sie den Wanderweg vom g-Gestell kommend ablaufen, befinden Sie sich stets auf dem Altdarß und blicken rechts auf den Neudarß. Auf dem Bild sehen Sie den mit Rotbuchen bewachsenen Altdarß, während am rechten Bildrand die Freifläche der Buchhorster Maase durchschimmert, die auf dem Neudarß liegt. Sie durchschreiten zunächst erhabene Rotbuchenbestände, die in eine Monokultur aus Waldkiefern mit Massenbeständen des Adlerfarns übergehen, je näher Sie dem k-Gestell kommen.  Ungefähr in der Mitte des Wanderweges passieren Sie ein stattliches Jagdhaus, an dessen Wänden sich Informationstafeln über die Geschichte des Gebiets, des Jagdhauses sowie die Entstehung der Buchhorster Maase befinden. Nach 1945 erbaut wurde das Jagdhaus seit 1990 von der Hegegemeinschaft Ferdinand von Raesfeld genutzt. Das scheint inzwischen nicht mehr der Fall zu sein, denn als wir zuletzt im November 2022 dort waren, sah sie verlassen und etwas verwahrlost aus. Unmittelbar hinter der Hütte befindet sich linkerhand ein Rastplatz, an dem es sich inmitten herrlichster Natur vortrefflich pausieren lässt. Übrigens: Wer sich für die geologischen Unterschiede von Alt- und Neudarß interessiert, ihre Entstehung, die dort beheimatete Flora und Fauna, die frühere Nutzung des Darßwaldes usw., dem sei an dieser Stelle die Seite "Im Darßwald - Überblick über das Gebiet" empfohlen.

Die Jagdhütte am Alten Mecklenburger Weg im November 2022.
Die Jagdhütte am Alten Mecklenburger Weg im November 2022.
Unmittelbar hinter der Jagdhütte befindet sich rechts ein lauschiger Rastplatz.
Unmittelbar hinter der Jagdhütte befindet sich rechts ein lauschiger Rastplatz.

Das alte Meeresufer

Kurz darauf passieren Sie einen Querweg und werden feststellen, dass sich der Wanderweg von jetzt an nicht unbedeutend über das restliche Gelände erhebt. Wenn Sie sich nun vorstellen, es gäbe am Fuß der Erhebung keinen Wald und es würden stattdessen rauschende Ostseewellen anbranden, wissen Sie, wie es hier vor ca. 3.000 Jahren aussah. Sie befinden sich nämlich auf einem ehemaligen Steilufer, das einst am Ufer der Ostsee lag. Unweit des Jagdhauses liegt außerdem mit ca. 10,5 m der höchste Punkt des Darßwaldes. Für mich ist der Alte Mecklenburger Weg der schönste Weg durch den Darßwald und ich mache aus meinem Besuch beim alten Meeresufer immer eine Tagestour: Prerow - Langseer Weg - g-Gestell - Alter Mecklenburger Weg - k-Gestell - Langseer Weg - Prerow. Diese Tour führt an unterschiedlichsten Waldtypen vorbei, ermöglicht dem Wanderer einen umfassenden Einblick in die Landschaft des Darßwaldes, seine Flora und Fauna und wird vom Erleben des fossilen Steilufers gekrönt.

Das alte Meeresufer erhebt sich über den Neudarß und ist eindeutig zu erkennen..
Das alte Meeresufer erhebt sich über den Neudarß und ist eindeutig zu erkennen..
Vom Wanderweg aus haben Sie unvergleichliche Einblicke in die Natur des Nationalparks.
Vom Wanderweg aus haben Sie unvergleichliche Einblicke in die Natur des Nationalparks.

Fahrradfahren ist verboten und das hat seinen Grund

Bevor ich nun auf die Natur eingehe, muss ich erst einmal ein paar Worte an die Radfahrer unter Ihnen loswerden: Der Wanderweg "Alter Mecklenburger Weg" ist für Radfahrer gesperrt, um das einmalige Zeugnis der Darßer Erdgeschichte vor Schädigung und Erosion zu bewahren. Das fossile Steilufer liegt nämlich nicht nur in einem Nationalpark, sondern trägt außerdem den Titel "Geschütztes Geotop". Das macht deutlich, dass es sich um ein außergewöhnliches und sehr sensibles Stück Erde handelt, welches dementsprechend respekt- und rücksichtsvoll behandelt werden muss.

Radfahren ist auf dem alten Mecklenburger Weg verboten.
Radfahren ist auf dem alten Mecklenburger Weg verboten.

Gesagt sei, dass Sie keine erholsame Fahrradtour erleben werden, falls Sie sich über das Verbot hinwegsetzen, denn die Strecke ist tatsächlich nicht mit Fahrrädern passierbar. Sie sollten außerdem mit damit rechnen, dass Sie einem Ranger begegnen, der über Ihre Zweiradaktivitäten nicht begeistert sein wird (und auch nicht glauben wird, dass Sie kein Verbotsschild gesehen haben, denn denn das ist unübersehbar an einer Holzbarriere, die die Zufahrt zum Wanderweg versperrt, angebracht). Sooo. Das musste sein. Weiter gehts. Das Besondere am  "Alten Mecklenburger Weg" ist nicht nur seine einmalige geologische Geschichte. Nein, es sind auch und vor allem die Rotbuchenbestände, unter denen sich viele in die Jahre gekommene, bizarre Baumpersönlichkeiten befinden. Manche der Baumriesen wirken von Weitem wie bemalt. Tatsächlich tragen Sie ein Gewand aus verschiedenen weißen und grauen Flechten sowie grünen Moosen unterschiedlichster Struktur auf der Baumrinde, deren Namen mir allerdings bisher verborgen geblieben sind (und es höchstwahrscheinlich auch bleiben werden). Einige der Baumrecken haben den Kräften der Natur irgendwann nicht mehr standgehalten. Überall liegen Baumstämme und Äste auf dem Boden. Der Wald strotzt nur so vor Totholz - ein wahres Eldorado für Pilze und andere Totholzbewohner.

Totholz ist ein Garant für Artenvielfalt und am alten Meeresufer allgegenwärtig.
Totholz ist ein Garant für Artenvielfalt und am alten Meeresufer allgegenwärtig.
Viele der alten Bäume tragen ein Gewand aus Moosen und Flechten.
Viele der alten Bäume tragen ein Gewand aus Moosen und Flechten.

Pilze, Pilze, Pilze ... aber bitte stehen lassen

In feuchten, milden Herbstmonaten fällt dem Wanderer zuerst der Buchen-Schleimrübling ins Auge, der in Massen die Bäume und das Totholz mit seinen weißen bis cremefarbenen Hüten verziert. Es ist unglaublich, wieviele dieser Pilze an einer einzigen Buche erscheinen können. Daneben lassen sich verschiedene Kohlenbeeren, Austernseitlinge und Goldfell-Schüpplinge entdecken. Leuchtend gefärbte Violette Knorpelschichtpilze zaubern überraschend kräftige Farbtupfer auf die Stämme der gefallenen Riesen.

In milden, feuchten Herbsmonaten verzieren unzählige Buchen-Schleimrüblinge (Oudemansiella mucida) den Wald.
In milden, feuchten Herbsmonaten verzieren unzählige Buchen-Schleimrüblinge (Oudemansiella mucida) den Wald.
Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) an Rotbuche - diese Pilze kann man auch im Winter bestaunen.
Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) an Rotbuche - diese Pilze kann man auch im Winter bestaunen.

Der Violette Knorpelschichtpilz (Stereum purpureum) gehört zu den auffälligsten Pilzen im Darßwald.
Der Violette Knorpelschichtpilz (Stereum purpureum) gehört zu den auffälligsten Pilzen im Darßwald.
Goldfell-Schüpplinge (Pholiota aurivella) haben es sich im Buchen-Totholz bequem gemacht.
Goldfell-Schüpplinge (Pholiota aurivella) haben es sich im Buchen-Totholz bequem gemacht.

Unbestimmte Kohlenbeeren (Hypoxylon) in unterschiedlichen Altersstufen.
Unbestimmte Kohlenbeeren (Hypoxylon) in unterschiedlichen Altersstufen.
Austernseitlinge und diverse andere Pilze besiedeln einen abgestorbenen Rotbuchen-Stamm.
Austernseitlinge und diverse andere Pilze besiedeln einen abgestorbenen Rotbuchen-Stamm.

In der Laubstreu zeigen sich Gruben-Lorchel  und Gelbstieliger Trompetenpfifferling. Je näher man dem k-Gestell kommt, um so mehr mischen sich Waldkiefern unter die Rotbuchen und es tauchen vereinzelt Pilzgesellen wie die Krause Glucke oder der Mäuseschwanz-Rübling auf, dessen winzige Hütchen aus herabgefallenen Kiefernzapfen sprießen. Die Pilzvielfalt am alten Meeresufer ist einmalig und manchmal weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Und auch wenn es sie noch so in den Fingern juckt und sie die abendliche Pilzpfanne bereits vor Augen haben: Denken Sie daran, dass Sie sich in einem Nationalpark befinden!

Die Gruben-Lorchel (Helvella lacunosa) ist ein häufiger Pilz im Darßwald.
Die Gruben-Lorchel (Helvella lacunosa) ist ein häufiger Pilz im Darßwald.
Der Gelbstielige Trompetenpfifferling (Cantharellus tubaeformis) fällt im Laub kaum auf.
Der Gelbstielige Trompetenpfifferling (Cantharellus tubaeformis) fällt im Laub kaum auf.

Die Krause Glucke (Sparassis crispa) ist an Nadelbäume gebunden.
Die Krause Glucke (Sparassis crispa) ist an Nadelbäume gebunden.
Der winzige Mäuseschwanz-Rübling (Baeospora myosura) wächst auf Kiefernzapfen.
Der winzige Mäuseschwanz-Rübling (Baeospora myosura) wächst auf Kiefernzapfen.

Totholz ist ein Garant für Artenvielfalt

Das Totholz sorgt im Verbund mit den alten Bäumen auch dafür, dass am alten Meeresufer viele Vögel Nahrung und Nistmöglichkeiten finden. Inbesondere jene Vögel, die auf Bäume für den Höhlenbau angewiesen sind: Bunt- und Schwarzspecht erzeugen zudem mit ihren charakterischen Rufen und dem unverkennbaren Spechttrommeln eine lautstarke Geräuschkulisse. Unablässig suchen Kleiber Baumstämme und Äste nach Nahrung ab und lassen dabei ihre hohen und durchdringenden Rufe erschallen. Wen man genau hinschaut, kann man an vielen Stellen Spuren der Spechtvögel finden - sogenannte Spechtflöten, die mehrere ovale Höhlen des Schwarzspechtes aufweisen oder Hackstellen, die mit Spänen übersät sind. 

Der Buntspecht (Dendrocopos major) kann auf der Wanderung häufig beobachtet werden.
Der Buntspecht (Dendrocopos major) kann auf der Wanderung häufig beobachtet werden.
Hier hat ein Schwarzspecht (Dryocopus martius) nach Insekten und Larven gesucht.
Hier hat ein Schwarzspecht (Dryocopus martius) nach Insekten und Larven gesucht.

Die Buchhorster Maase - Brunftplatz für Rothirsche

Wer am alten Meeresufer auf Tierbeobachtungen aus ist, sollte seinen Blick außerdem immer wieder auf die Buchhorster Maase richten. Rot- und Rehwild steht nicht selten auf der Freifläche und äst. Ab und zu schnürt ein Rotfuchs seiner Wege und scheucht einen auf der Wiese nach Nahrung suchenden Graureiher auf, während eine Rotte Wildschweine den Boden nach Insektenlarven oder schmackhaften Wurzeln durchwühlt. Am Himmel kreisen Mäusebussarde und in den Vogelzugzeiten gesellen sich Raufußbussarde und Rotmilane dazu. Mit viel Glück können Sie sogar die majestätischen Seeadler über die Buchhorster Maase ziehen sehen.

Blick auf die Buchhorster Maase im November 2022.
Blick auf die Buchhorster Maase im November 2022.

An dieser Stelle sei gesagt, dass in jedem Herbst auf der über 50 Hektar großen Buchhorster Maase Rothirsche ihre Brunft abhalten - es wird geröhrt und gekämpft, was die Stimmbänder, das Geweih und die Beine hergeben. Allerdings kann die Hirschbrunft auf der Buchhorster Maase nicht von jedermann beobachtet werden. Damit das Rotwild ungestört ist, wird das Gelände rings um die Buchhorster Maase weiträumig abgesperrt, darunter auch der "Alte Mecklenburger Weg". In der Brunftzeit zwischen Mitte September und  Mitte Oktober sind Beobachtungen ausschließlich unter Führung für einen begrenzten Personenkreis erlaubt und zudem kostenpflichtig. Das heißt, man muss sich anmelden. Wo, das erfahren Sie in der Rubrik "Hilfreiche Links". Und: Wer meint, auf den Veranstaltungen an der Buchhorster Maase Fotos von der Hirschbrunft machen zu können, der irrt. Das Fotografieren ist während der Veranstaltungen ausdrücklich verboten. Ich für meinen Teil finde es etwas befremdlich, dass die Hirschbrunft in einem Nationalpark zum Geldverdienen genutzt wird, und zwar nicht einmal vom Nationalpark selbst. Aber jut, das ist nur meine bescheidene Meinung. Die Hirschbrunft lässt sich übrigens auch an anderen Plätzen bestens beobachten, zum Beispiel von den Aussichtsplattformen am Darßer Ort oder Pramort. Und das kostenlos und unter Führung eines kundigen Rangers, wenn man sich nicht allein rumtreiben möchte. Fotografieren ist dort kein Problem, solange man die Wege nicht verlässt und die Tiere nicht stört. Aber das nur nebenbei.

Über das Werden und Vergehen

Das Gedeihen des Neuen ist stets auf das Alte angewiesen.
Das Gedeihen des Neuen ist stets auf das Alte angewiesen.

Neben dem Bestaunen des Meeresufers, der urigen Bäume, Pilze und Tiere sei jedem das bewusste Erleben des permanenten Werdens und Vergehens an Herz gelegt. An nur wenigen Orten im Darßwald wird einem derart eindringlich vor Augen geführt, dass nichts für die Ewigkeit ist und Altes immer irgendwann Neuem Platz machen muss. Aber auch, dass das Gedeihen des Neuen stets auf das Alte angewiesen ist. Junge Fichten recken sich aus umgestürzten, pilzbesetzen Stämmen dem Licht entgegen und Rotbuchennachwuchs sprießt aus dem abgestorbenen Holz seiner Ahnen. Andere Lebewesen führen im Totholz ein verborgenes Dasein: Mikroorganismen und Pilze beispielsweise. Käfer und Spinnen hingegen können dann und wann beobachtet werden. In Wäldern mit viel Totholz tobt das Leben. Und zwar nicht nur in jenem Totholz, das auf dem Boden gelandet ist. Insbesondere für diverse Fledermausarten oder Siebenschläfer sind noch stehende, abgestorbene oder abgebrochene Bäume Zuflucht und Winterquartier. In manchen Baumhöhlen findet der Waldkauz ein Zuhause. Es lohnt sich daher, die alten Baumriesen - egal, ob sie noch stehen oder umgestürzt sind - eine Weile genauer in Augenschein zu nehmen. Je länger Sie hinschauen, umso mehr werden Sie entdecken. Je näher Sie dem k-Gestell kommen, um so mehr geht der lichte Buchenwald - wie oben bereits geschrieben - in Waldkiefer-Monokulturen über, die nicht natürlichen Ursprungs sind und durch das Massenauftreten des Adlerfarns gekennzeichnet sind. Dieses Massenvorkommen des Adlerfarns ist auf einen zu hohen Wildbesatz zurückzuführen, denn das gesamte Gebiet diente über die Zeiten hinweg den hohen Herrschaften als Jagdgebiet.

Nichts ist für die Ewigkeit - am alten Meeresufer geben sich Leben und Tod ein Stelldichein.
Nichts ist für die Ewigkeit - am alten Meeresufer geben sich Leben und Tod ein Stelldichein.
Richtung k-Gestell geht der Buchenwald in Waldkiefer-Monokulturen über.
Richtung k-Gestell geht der Buchenwald in Waldkiefer-Monokulturen über.

Obwohl der gesamte Alte Mecklenburger Weg zu meinen Lieblingsstrecken im Darßwald gehört, mag ich den Teil nach dem Jagdhaus bis zum Beginn der Waldkiefer-Monokulturen besonders. Bei jedem Besuch bin ich vom Anblick des fossilen Meeresufers mitten im Wald aufs Neue beeindruckt. Und im Herbst, wenn sich das Laub der Buchen goldgelb bis rötlich verfärbt und die Sonne den Wald zum Leuchten bringt, entstehen wunderbare Momente und Stimmungen, die mich verzaubert innehalten lassen (sofern Mücken oder Hirschläuse ein Innehalten zulassen).

Blick auf das Steilufer mitten im Wald.
Blick auf das Steilufer mitten im Wald.

Die Düfte des Waldes nach feuchtem Laub,  Holz und Pilzen wecken Kindheitserinnerungen an fröhliche, unbeschwerte Tage im Wald in mir. An Stunden voller Freude über gefundene Maronen und Steinpilze (die am alten Meeresufer jedoch stehen bleiben sollten) ... einem Picknick am Waldrand in der noch wärmenden Herbstsonne ... umrahmt vom Rufen der nach Süden ziehende Kraniche und Gänse, die einen Hauch von Wehmut aufkommen lassen ... Ein Gefühl der Vertrautheit macht sich in mir breit. Ich fühle mich wohl an diesem Ort. Sehr wohl sogar. Vielleicht sollte ich noch sagen, dass es mich noch nie im Frühling oder Sommer auf den Alten Mecklenburger Weg verschlagen hat. Irgendwie war es immer Herbst oder Winter. Ich bin mir jedoch absolut sicher, dass es dort zu jeder Jahreszeit einfach wunderschön ist. Also: Egal, zu welcher Jahreszeit Sie dem alten Meeresufer einen Besuch abstatten und egal, was Ihnen besonders gefällt oder imponiert, genießen Sie den Aufenthalt an diesem besonderen Ort mit seiner ganz eigenen Atmosphäre. Lassen Sie die Seele baumeln und Ihre Blicke schweifen. Ein Steilufer mitten im Wald - das erleben Sie nicht alle Tage.

Meine Tipps

  • Empfohlene Wanderkarte: Rad- und Wanderkarte "Fischland, Darss, Zingst" vom Verlag "grünes herz", Maßstab 1 : 30.000.
  • Meine bevorzugte Tour zum Alten Mecklenburger Weg ist eine Tagestour, die in Prerow beginnt: Über den Langseer Weg in den Darßwald (Wandermarkierung grün mit Blatt). An der ersten Wegkreuzung links auf das g-Gestell abbiegen (Wanderwegmarkierung grün mit Blatt) und bis zum links liegenden Abzweig "Alter Mecklenburger Weg" (Wanderwegmarkierung grün mit Blatt) laufen. Der Alte Mecklenburger Weg beginnt hinter der Absperrung und dem Verbotsschild für Radfahrer. Von nun an dem Weg folgen, bis Sie am k-Gestell (Großer Stern) ankommen. Dort rechts auf das k-Gestell abbiegen (Wanderwegmarkierung gelb mit Möwe und bis zum Langseer Weg weiterlaufen (erkennbar an einem rechts liegenden Rastplatz). und rechts abbiegen (Wanderwegmarkierung blau mit einem undefinierbaren Symbol - ich habe wirklich nicht herausbekommen, was da drauf ist.), um nach Prerow zurückzukehren (von nun an nur dem Weg folgen, also immer geradeaus).
  • Auf dieser Tour können Sie die ganze Bandbreite der Darßwald-Vegetation (Buchenwald, Erlenbrüche, Waldkiefern-Monokulturen, Wasserläufe, vermoorte Flächen usw. usf.) erleben und sich am k-Gestell das Raesfeld-Denkmal anschauen (kurz nachdem Sie den Alten Mecklenburger Weg verlassen haben).
  • Je nachdem, wieviel Zeit Sie haben und wie gut Sie zu Fuß sind, können Sie vom k-Gestell aus über den wunderbaren Müllerweg zum Weststrand weiter marschieren. Am Strand rechts rum, dann können Sie sich einen Strandaufgang später auf den Langseer Weg begeben oder am Strand zum Darßer Leuchtturm und noch weiter laufen. Das sind Möglichkeiten, die ich auch sehr gern nutze, wenn ich ausreichend Zeit habe. Nutzen Sie für Ihre Variationen die Wanderkarte - im Darßwald sind alle Wege außerdem sehr gut ausgeschildert.
  • Getränke und Proviant einpacken, festes Schuhwerk ist angebracht und im Sommer sollte man auf eine Mückeninvasion vorbereitet sein, im Herbst auf die unangenehmen Hirschläuse. Fernglas mitnehmen.
  • Der Alte Mecklenburger Weg ist weder für Kinderwagen noch für Rollstuhlfahrer geeignet. Fahrradfahren ist - wie bereits geschrieben - verboten und auf großen Teilen des Weges unmöglich.
  • Während der Hirschbrunft von ca. Mitte/Ende September bis ca. Mitte/Ende Oktober ist das Gelände um die Buchhorster Maase gesperrt, auch der Alte Mecklenburger Weg. Informieren Sie sich vor Ort.
  • Weitere, vielleicht nützliche Informationen finden Sie in der Rubrik "Hilfreiche Links".
  • Sollten Sie feststellen, dass meine Informationen nicht oder nicht mehr der Realität entsprechen, lassen Sie es mich bitte wissen. Sie können einen Eintrag im Gästebuch hinterlassen oder mir eine E-Mail schreiben.

Weitere Informationen über die Natur an der Ostseeküste finden Sie auf den folgenden Seiten: